Corona (Covid-19)

Hier ist alles für mich relevante rund um Corona (Covid-19) und Lupus zu finden. 

 

- Wie bekomme ich als Lupuspatient zu Zeiten von Corona meine Medikamente Quensil oder Hydrochloroquin?

- Medikamentenforschung zu Quensil und Hydrochloroquin, kein Heilmittel für Corona! (Stand 26. März 2020)

- Unterschied Malariamedikamente (Resochin, Quensil, Hydrochloroquin) und Immunsuppressiva

- Gedanken eines chronisch Kranken zu Corona: Deine jetzige Realität ist für immer meine

- Studienteilnahme Rheumapatienten mit COVID-19

 

Wichtig! Wie kommen Lupuspatienten trotz Corona an Quensil oder Hydrochloroquin?

Wie schon bekannt gibt es bei Quensil (von der Firma Sanofi) und Hydrochloroquin (von der Firma Aristo) Lieferprobleme. Nun konnte die Lupus erythematodes Selbsthilfegruppe mit den Herstellern eine Lösung für Patienten mit Lupus erythematodes aushandeln.

Falls eure Apotheke also derzeit diese Medikamente nicht per Großhandel beziehen kann, bittet sie um einen Anruf bei dem kaufmännischen Kundenservice von der betreffenden Firma. (Also Sanofi oder Aristo) Hierbei muss zwingend die Diagnose Lupus auf dem Rezept stehen. Dann wird die Apotheke direkt mit dem Medikament beliefert.

Weitere wichtige Hinweise dazu:

- Bitte nicht selbst beim Hersteller anrufen!

- Die Lieferzeit kann bis zu eine Woche betragen.

- Die Firma Axcount kann im Moment kein Hydrochloroquin liefern. Auch nicht auf Nachfrage.

Danke, an alle die dies möglich gemacht haben.

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Medikamentenforschung zu Corona: Quensil ist kein bestätigtes Heilmittel für Corona! (Stand 26. März 2020)

Derzeit befindet sich unter anderem das Medikament Resochin (Chloroquin) in der Testung gegen Corona. Dieses Medikament gegen Malaria ist die Vorentwicklung von Quensil (Hydrochloroquin) und wurde aufgrund von Qualitätsmängeln letztes Jahr vom Markt genommen. Für den Kampf gegen Corona hat die zuständige Firma Bayer die Produktion wieder aufgenommen und im Zuge dessen mehrere tausende Präparate an die Forschung gespendet. Zuerst nur an China, da dort die ersten Studien stattfanden. Zuletzt auch an Deutschland, für weitere Forschungen.

Neben Resochin ist auch das Medikament Remdesevir sehr vielversprechend. Dies wurde für den Kampf gegen Ebola entwickelt, zeigte diesbezüglich allerdings nicht die erwünschte Wirkung. Auch eine Kombination aus dem Aids-Medikament namens Lopinavir und Ritonavir erweckt Hoffnung. Neben diesen Medikamenten sind gerade fast 70 Medikamente in der Forschung, welche als mögliche Mittel gegen das Corona-Virus in Frage kommen. Darunter fallen diverse Malariamedikamente, Ebola Mittel, Mittel gegen Aids oder Anti-Rheumatika. Noch ist nicht klar, welche Medikamente am Ende der Durchbruch sind. Alles bis jetzt sind Mutmaßungen.

Hier eine Liste der derzeitig getesteten Medikamente:

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Unterschied Malariamedikament (Resochin, Quensil, Hydrochloroquin) und Immunsuppressiva

Chloroquin (Resochin) und Hydrochloroquin (Quensil) werden zur Behandlung von Malaria verwendet. Durch ihre entzündungshemmende Wirkung werden sie zur Therapie des systemischen Lupus erythematodes eingesetzt. Diese finden ihre Verwendung bei schwachen Verläufen, oder zur Unterstützung einer anderen Basismedikation. Ein positiver Aspekt dieser Medikamentengruppe ist das Senken des Risikos für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Der genaue Prozess des Medikamentes im Körper, welcher zu der Minderung von Entzündungen führt und somit bei der Unterdrückung des Lupus hilft, ist nicht bekannt. Man vermutet, dass es Enzyme zur Selbstverdauung in den Zellen anregt und auf diese Weise das Abwehrsystem bremst. Ein weiterer Verdacht ist, dass Malariamittel durch eine Hemmung bestimmter Interleukine und Botenstoffe diesen Effekt bei den Patienten erzielen. Weder Chloroquin, noch Hydrochloroquin bewirken eine potente Immunsuppression, weshalb diese Medikamente in der Regel zu Operationen oder Infekten nicht abgesetzt werden müssen.

Immunsuppressiva werden bei diversen Autoimmunerkrankungen und Patienten mit Organtransplantationen gegeben. Es vermindert aktiv die Funktionen des Immunsystems. Die bei Lupus angewendeten Immunsuppressiva können zum Beispiel Cyclophospamid, Methotrexat, Azathioprin und Mycophenolatmofetil sein. Sie haben eines gemeinsam: Eine aktive und starke Unterdrückung des Immunsystems. Demnach müssen sie oft bei schweren Infekten oder großen Operationen nach Absprache des Arztes abgesetzt werden.

Was ist der Unterschied zwischen diesen zwei Medikamentengruppen?

Während die oben genannten Malariamittel gezielt einen Stoff in den roten Blutkörperchen hemmt, machen Immunsuppressiva gleich das ganze Immunsystem platt. Man kann Malariamittel höchstens als Immundämpfend bezeichnen. Zudem würden Malariamittel, täten sie das Immunsystem aktiv unterdrücken, ihr Ziel verfehlen. Schließlich wird es zur Bekämpfung eines Infektes eingesetzt.

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Gedanken zu Corona, deine jetzige Realität ist für immer meine

Das sind schwere Zeiten.

Du hast Angst dich an einem Virus anzustecken. Musst Zuhause bleiben. Fragst dich was morgen ist, denn die Ungewissheit liegt drückend auf dir. Fühlst dich deiner Flexibilität beraubt und dir fehlen soziale Kontakte? Keine Sorge, das geht vorbei. Doch denke dann an diese Zeit zurück, wenn du mir begegnest. Denn dies ist seit Jahren mein Alltag und wird es immer sein. Zu keiner Zeit weiß ich, dass am nächsten Tag alles gut ist. Ich habe vor jedem Virus Angst, denn selbst eine Erkältung ist für mich gefährlich. Nicht die Gesellschaft oder die Umstände berauben mich meiner Flexibilität, sondern mein Körper. Soziale Kontakte wurden weniger, denn meine Lage verstehen nicht viele. Deine jetzige Realität, ist meine. Für immer.

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Studienteilnahme Rheumapatient mit COVID-19

Unter der Leitung der DGRh wurde ein deutsches COVID-19 Register erstellt,

damit Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen und COVID-19 Nachweis anonym erfasst werden können. Mithilfe des Registers sollen Informationen zum Verlauf einer COVID-19 Infektion unter antirheumatischer Therapie gewonnen werden, um baldmöglichst daraus Empfehlungen für die Handhabung antirheumatischer Therapien angesichts der Corona-Pandemie ableiten zu können.

Betroffene Patientinnen und Patienten können sich selbst direkt telefonisch bei der Kontaktstelle des Registers melden (Tel: 0641 948 899 68), wo ein Rheumatologe entsprechende Angaben erfragt. Ärztinnen und Ärzte können hier - nach kurzer Registrierung - komfortabel Rheumapatienten mit positivem

Nachweis von SARS-CoV-2 oder mit COVID-19 Erkrankung online dokumentieren

(Dauer max. 5-7 Minuten). Die erhobene Fälle sollen auch den korrespondierenden internationalen Registern zur Verfügung gestellt werden, so dass keine doppelten Eingaben notwendig sind.

Wir bitten Sie die DGRh bei der Umsetzung des Registers zu unterstützen. Nur gemeinsam mit Ihnen können wir die aktuelle Herausforderung dieser bisher nicht da gewesenen Krise meistern und Erkenntnisse gewinnen, die der Beratung und Versorgung unserer Patienten zugutekommt.

Bitte informieren Sie auch Ihre Mitpatientinnen und Mitpatienten über dieses Register.

Weitere Informationen erhalten Sie unter folgendem Link:

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