Solange das Wetter warm und mit konstanten Klima ist fühlen sich Rheumapatienten wohl. Doch sobald ein Wetterumschwung bevorsteht oder schon erfolgte klagen sie über vermehrte Beschwerden.
Woher kommt das?
Einige Patienten können den Wetterumschwung bereits ein bis zwei Tage vorher spüren. Bislang gibt es noch keine festen Forschungsergebnisse, nur begründete Vermutungen.
Die am häufigsten vertretene ist die Schuld der elektrischen Impulse (Sferics). Dies wurde schon an einzelnen Probanden im EEG gemessen.
Die Sferics sind Impulse die entstehen wenn Luftmassen aufeinander reiben, also kalte und warme Luft aufeinander treffen. Sie sind auch Ursache für Störungen, wie knistern und knacken, in Radioempfängern. Neue Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Halsschlagader wie eine Antenne auf diese Impulse reagiert und so für die körperlichen Probleme verantwortlich ist. Verstärkt wird diese Reaktion durch Stress und Anspannung. Zudem reagiert ein vorgeschädigter Körper, wie zum Beispiel durch eine Erkrankung, stärker als ein gesunder.
Eine weitere Theorie, und der vorherigen sehr nahe, ist die Druckschwankung in der Luft. Wenn ein Hoch- auf ein Tiefdruckgebiet trifft treten starke Druckschwankungen auf. So wird der Mensch rhytmisch gedrückt und wieder losgelassen. Hierauf reagieren die Druckfühler (auch Barorezeptoren) an der Halsschlagader und der Aorta. Beides ist für den Blutdruck verantwortlich und versucht die Druckschwankungen durch den Blutdruck auszugleichen. So fährt dieser hoch und runter. Wer empfindlich ist reagiert darauf mit Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schmerzen, Schwindel, etc.
Wie kann man dem ganzen etwas entgegen wirken?
Um diese negativen Effekte zu verringern wird empfohlen auf übermäßigen Genuss von Kaffee, Nikotin und Alkohol zu verzichten. Auch Übergewicht kann die Reaktionen auf das Wetter verstärken. Zudem wird geraten mehr Obst und Gemüse zu essen, um mit mehr Vitaminen und Vitalstoffen das Immunsystem zu stärken.
Übrigens können nicht nur Rheumapatienten empfindlich auf Wetterumschwünge reagieren. Sondern auch an Fibromyalgie erkrankte, Leute mit Migräne, gesunde Menschen und weitere.
Dieser Artikel wurde am 24.03.2018 veröffentlicht.