Frage von Hermi:
Ich persönlich musste aufgrund der Erkrankung auf sehr viel verzichten, komplett umstrukturieren. Auch bei meinen Hobbys.
Früher bin ich durch die Sonne gerannt, 1km war für mich ein klacks. Ich spielte Klarinette und war begeisterte Gamerin. Heute bin ich froh, wenn ich es mal schaffe eine halbe Stunde am Stück zu laufen. Wenn ich einmal in der Sonne bin, nicht gleich die folgen zu spüren. Klarinette spiele ich gar nicht mehr, ich fand es so deprimierend aufgrund meiner Lunge nicht mehr so gut zu spielen. Meine Deformationen lassen meine Finger beim zocken schmerzen und es ist so anstrengend.
Das einzige Hobby was mir geblieben ist, ist das schreiben. Aber auch nur noch am Computer, nicht mehr mit Papier und Stift. Auch kommt es nicht selten vor, dass ich auf eine Sprachfunktion zurück greife. (Ich rede, Pc tippt.) Zudem habe ich meine Tiere, um die ich mich kümmer.
Eine Leidenschaft die ich mittlerweile ausgebaut habe, ist das kochen.
Nun meine Frage an euch:
Worauf musstet ihr verzichten? Was macht ihr stattdessen?
Antworten:
In dieser Runde kam heraus, dass viele ihre körperlichen Aktivitäten wie tanzen oder joggen aufgeben mussten. Die Körperliche Belastbarkeit nimmt seit der Diagnose stetig ab. Ein paar können sich kein anderes Hobby suchen, da die Arbeit zu viel Kraft in Anspruch nimmt. So besteht das Leben nur aus arbeiten und schlafen, denn sonst kommt man nicht über die Runden. Allerdings kamen auch seltenere Hobbys durch die Krankheit zustande, wie zum Beispiel Wollfärben. Die geläufigsten Hobbys sind Pc spielen, lesen oder schreiben. Die, die noch fit genug sind betätigen sich im Garten oder gehen spazieren. Große körperliche Anstrengung schafft so gut wie niemand mehr.