Was ist Cannabidiol (kurz CBD)?

 

„Das gehört verboten, ist schließlich nichts anderes als Kiffen.“, so Sprüche und ähnliche darf man sich als CBD-Verkäufer oft anhören. Doch nicht jede Cannabispflanze ist gleich. In diesem Text räume ich einige Vorurteile aus dem Weg und kläre zu den diversen Eigenschaften auf.

 

Inhalt:

- Die Hanf-Pflanze

- Unterschied zwischen Cannabidiol (CBD) und (Tetrahydrocannabinol)THC

- Eigenschaften des CBD

- Wirkung

- Nebenwirkung/Wechselwirkung

- Dosierung

- Einnahme

- Rechtliches

- Persönliche Erfahrung

 

Um genauer über CBD informiert zu sein, sollte man die Grundlagen der Hanf-Pflanze kennen. Diese birgt viele unterschiedliche Einsatzgebiete. Je nachdem welchen Teil der Pflanze man nimmt, kann man zum Beispiel Tee, Wurstzusätze oder Kleidung damit herstellen.

Für unser Thema brauchen wir nur die Blüte. Neben den über 100 verschiedenen Substanzen findet man die Wirkstoffe Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC).

 

Dies heißt jedoch nicht, dass jedes Produkt aus Cannabis beide Stoffe in selbiger Konzentration enthält.

Zudem unterscheiden wir zwei Arten der Cannabispflanze: Marihuana, welche einen hohen THC-Gehalt aufweist. Und Hanf, der von Natur aus reich an CBD und arm an THC ist.

 

Der Unterschied zwischen CBD und THC fängt mit der Art der Pflanze an und geht mit der Legalität weiter. Ersteres ist legal. Zweiteres ab einer Konzentration von 0,02% nicht, da es unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Allerdings kann es seit 2017 in Deutschland von einem Arzt als Medizin verschrieben werden.

CBD besitzt im Gegensatz zu THC keine psychoaktive Eigenschaft und erzeugt keinen Rauschzustand. Die Gewinnung erfolgt nicht durch Marihuana, sondern aus Nutzhanf. Kurz kann man sagen: Es wirkt auf den Körper und nicht auf den Kopf. Der Verkauf dieses Stoffes in Form von Gummibärchen, Gelen, Nahrungsergänzungsmitteln und Sonstigem wird immer populärer. Neben dem Vorteil, dass es nicht geistesverändernd wirkt, bietet es noch weitere positive Wirkungen.

 

So lindert es unter anderem Schmerzen, Entzündungen, Übelkeit, Migräne, Depressionen oder Angstzustände. Auch als Einschlafhilfe kann es verwendet werden.

Am Anfang können ein paar Nebenwirkungen auftreten, bis der Körper sich daran gewöhnt hat. Hierzu zählen: Durchfall, Mundtrockenheit und Unruhe.

Nach der ersten Einnahme sollte man sich nichts mehr vornehmen, da es zu Schläfrigkeit führen kann. In der Regel legen sich die Nebenwirkungen bei häufigerer Einnahme. Psychoaktive Neben- sowie Nachwirkungen wie Schizophrenie, Depressionen oder andere Bewusstseinsveränderungen werden aufgrund des fehlenden THC nicht ausgelöst. Eine Abhängigkeit hat CBD nicht zur Folge.

 

Die Dosierung hängt von der Produktart, sowie der Stärke und Ausprägung betreffender Probleme die zu behandeln sind, ab. Eine Überdosierung ist nicht möglich, also kann man für sich selbst herumprobieren. In der Regel steht eine Einnahmeempfehlung auf jeder Verpackung, welche als Richtwert verwendet werden kann.

 

Ob und wie hilfreich das CBD ist, hängt nicht nur von der Dosierung ab, sondern auch der Art des Produktes. Den Wirkstoff gibt es in verschiedenen Formen und es empfiehlt sich, mehrere auszuprobieren, wenn man mit einem unzufrieden ist. Bei der Anwendung ist nicht viel zu beachten.

 CBD-Öl wird unter die Zunge getropft und ein paar Minuten dort gelassen, bevor man es runterschluckt. So wird es über die Schleimhäute aufgenommen.

Beim Vapen (ähnlich wie E-Zigaretten, nur mit dem Wirkstoff CBD gefüllt) sollte man den Rauch einen Moment in der Lunge behalten, ebenso bei dem Rauchen von Blüten.

Wenn man zusätzlich andere Medikamente nimmt und CBD nicht nur auf der Haut anwendet, sollte zwischen den Einnahmen ein paar Stunden Zeit liegen. Ansonsten könnte die Wirkung beider Stoffe beeinträchtigt oder aufgehoben werden.

Sollte man Glaukom-Patient sein, ist es wichtig, den Augendruck zu beobachten. Bei einigen Erkrankten kann es zu einer Kontraindikation kommen.

 

Normalerweise stellt das CBD kein Risiko für die Gesundheit dar, solange die Produkte reines CBD enthalten.

 

Bei dem Kauf sollte man immer auf die Inhaltsstoffe achten und nur bei dem Verkäufer des Vertrauens einkaufen.

In einigen CBD-haltigen Präparaten gab es Pestizid-Rückstände und Schwermetalle. Auch der THC-Gehalt wurde teilweise überschritten.

Wenn auf dem Produkt mehr Inhaltsstoffe vermerkt wurden als: ‚Hanföl, Cannabidiol, Vitamin E, Terpentine oder Hanfmoleküle‘, sollte man es immer hinterfragen.

Manche Hersteller strecken ihr CBD mit unnötigen Substanzen, um größeren Profit zu machen.

 

Folgende Produkte gibt es:

- Tee’s

- Blüten

- Öl

- Cremes

- Vapes

 

Rechtlich gesehen befinden sich CBD-Produkte in einer grünen Zone, solange sie nicht den THC-Gehalt übersteigen. Im Blutbild werden sich durch die Einnahme keine bedenklichen Werte zeigen.

Da durch den Konsum dieses Wirkstoffes kein Rauschzustand hervorgerufen wird, sind keinerlei gesetzliche Regelungen bezüglich CBD-Einnahme zu finden.

 

Meine persönlichen Erfahrungen sind durchweg positiv. Ich nehme das Produkt seit über einem Jahr als Vape zu mir. Öl hatte nicht die erwünschte Wirkung, Blüten habe ich nicht ausprobiert und Tee schmeckt mir nicht. Dadurch, dass ich innerliche Probleme habe, kamen Cremes für mich nicht in Betracht. Ich konsumiere es je nach Bedarf und im Gegensatz zum Öl, braucht der Wirkungseintritt des Vapes nur ein paar Minuten. Da ich sofort merke, ob es ausreicht oder nicht, ist mir eine bessere Dosierung möglich.

Meine Anwendungsgebiete sind: Gelenk- und Nervenschmerzen, Schlafstörungen, Angststörungen, Migräne.

Zudem habe ich bemerkt, dass meine Fatique (das Müdigkeitssyndrom) sich mit CBD gebessert hat. Ich empfinde meinen Schlaf als erholsam. Ein Gefühl, welches ich ohne Cannabidiol nicht habe.

 

Dieser Artikel wurde am 06.10.2020 veröffentlicht.

 

 

 

 

 

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